Holzeinschlag und Sonderfällungen

Holzeinschlag (Holzernte) und Sonderfällungen

Der Begriff Holzeinschlag bezeichnet die Gewinnung von Holz aus einem Wald durch das Fällen von Bäumen. Dieser Prozess ist eine zentrale Tätigkeit in der Forstwirtschaft und dient der Nutzung des Rohstoffs Holz für verschiedene Zwecke, wie Bauholz, Papierherstellung oder Energiegewinnung. Der Holzeinschlag erfolgt in der Regel unter Berücksichtigung forstwirtschaftlicher, ökologischer und gesetzlicher Vorgaben.

Arten des Holzeinschlags:

  1. Nutzungseinschlag: Holzernte im Rahmen der regulären, nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
  2. Pflegeeinschlag: Das gezielte Entfernen von Bäumen, um das Wachstum und die Gesundheit des Bestands zu fördern, z. B. bei Jungbestandspflege oder Durchforstung.
  3. Kalamitätseinschlag: Holzeinschlag nach Schäden durch Sturm, Borkenkäferbefall, Waldbrände oder andere Ereignisse. Dieses Holz wird als “Kalamitätsholz” bezeichnet.
  4. Sicherheitseinschlag: Fällen von Bäumen aus Sicherheitsgründen, z. B. an Straßen oder Wanderwegen.

Methoden des Holzeinschlags:

• Manueller Einschlag: Einsatz von Motorsägen, besonders in unzugänglichem Gelände.

• Mechanisierter Einschlag: Verwendung von Spezialmaschinen wie Harvester (Baumfäller und Entaster) und Forwarder (Transportfahrzeuge).

• Rückung und Transport: Abtransport des gefällten Holzes aus dem Wald mit Seilkränen, Pferden oder Maschinen.

Nachhaltigkeit und Gesetzesvorgaben:

Holzeinschlag muss in Deutschland gemäß dem Bundeswaldgesetz und anderen Regelwerken nachhaltig erfolgen, d. h., es darf nicht mehr Holz entnommen werden, als nachwächst. Zusätzlich sind Schutzfunktionen des Waldes (z. B. Klima, Wasser, Artenvielfalt) und die Erholung der Bevölkerung zu berücksichtigen.

Holzeinschlag ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, hat jedoch auch ökologische Auswirkungen, weshalb er sorgfältig geplant und durchgeführt wird.

Aufforsten – wie funktioniert das richtig?

Das aufforsten erfordert in erster Linie viel Zeit, Geduld und Planungsarbeit. Weiterhin ist entscheidend welche Art von Bäumen bepflanzt und aufgeforstet werden soll, da sämtliche Klimaaspekte von wichtiger Bedeutung sind. Dazu zählen vordergründig Niederschlagsmengen und die Bodenbeschaffenheit aufgrund entsprechender Nährstoffe und des Bodenprofils.

Sonderfällungen

Unter sämtlichen ökologischen und ökonomischen Aspekten führen wir vor jeder Fällung eine Gefährdungsbeurteilung der SVLFG durch und entscheiden welches  Fällverfahren in der motormanuellen Holzernte zum Einsatz kommt. Somit werden Fälltechniken am Boden oder mittels Seilklettertechnik, Hubarbeitsbühnen oder anderweitigen Hilfsmitteln und Maschinen eingesetzt. Dazu lehnen wir uns an die ZTV-Baumpflege Richtlinien an.

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